Als FSV-Fans fokussieren wir unseren Blick und unsere Hoffnung häufig auf das Spielfeld. Doch gerade jetzt sollte allen klar sein, wer in unserer Stadt die größere Verantwortung trägt: Die Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen und bei der Versorgung von Lebensmitteln. Wir erkennen, dass gerade in diesen Bereichen die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen nicht mit dieser immensen Verantwortung einhergehen. Deshalb erheben wir einerseits unsere Stimme gegen die Verantwortungsträger, sagen aber vor allem Danke und zeigen uns solidarisch mit denen, die davon betroffen sind. Mit unserer Sprache, den Spruchbändern.
Und wir erkennen Parallelen: Mit unserem bekannten Spruchband "Fussball gehört den Fans" stellen wir uns gegen die zunehmenden Profitinteressen im Fußball und damit auch gegen die weitere Entfremdung des Sports von seinen Fans. Genauso kritisieren wir die zunehmende Privatisierung des Gesundheitssystems, in dem die Gewinninteressen über dem Wohl der Gemeinschaft stehen. Darunter leiden sowohl die Angestellten, als auch ärmere Teile der Gesellschaft, denen der Zugang zur Gesundheit erschwert wird.
In diesem Zuge erwarten wir vom DFB, dass er sein, mit Hilfe aller Vereine in Deutschland angehäuftes Vermögen einsetzt und als gemeinnütziger Verein auch genau so agiert. Flickschusterei durch kreative Vereins- und Fanaktionen wie in der Vergangenheit werden zwar immer wieder kommen und sind auch Zeichen des Zusammenhalts vor Ort, werden aber in dieser schweren Zeit nicht mehr ausreichen und das Problem beheben. Es braucht andere Summen, Akteure, Solidarität und ein Umdenken, das endlich auch ganz oben beginnt!
Unsere Stadt - Unser Verein - Unsere Liebe - Unsere Gesundheit